Über metrosoyuza.net

Herzlich Willkommen bei metrosoyuza.net!

"Metro Soyuza" ist russisch und heißt übersetzt "Die Metro der Union". Unter "Soyuz" wird unter russischen Muttersprachlern bis heute als Synonym für die Sowjetunion benutzt, um deren Metro es hier geht. Ich habe den Namen in der Einzahl gewählt, weil es zwar in den 14 Städten eigene U-Bahn-Systeme gibt, die aber allerdings baugleich nach ihren technischen Charakteristika sind.

Diese Seite ist ein privates Projekt und steht in keinem direkten Bezug zu offiziellen Webseiten der Planer oder Betrieber von Metros in der ehemaligen Sowjetunion. Es handelt sich hier um eine Internetpräsenz, deren Absicht es ist, dem sogenannten Rest der Welt einen kleinen Einblick in mein persönliches Hobby, der Architektur von Untergrundbahnen in der ehemaligen Sowjetunion, zu geben. Ich habe mich über nunmehr einige Jahre hinweg mit diesem Thema auseiandergesetzt und präsentiere eine kleine Auswahl aus meiner "Sammlung".

Mein Ziel ist es, Architektur-, Geschichts- und Bahninteressierten einen Eindruck von den beachtlichen Leistungen der sowjetischen Metroplaner, -bauer und -betreiber zu vermitteln, deren Tätigkeitsfeld jahrzehntelang eine Spitzenposition in der staatlich-politischen Propaganda einnahm. Der Metrobau stand in einer Reihe mit den Unternehmungen zur Eroberung des Weltraums sowie anderen infrastrukturellen und militärischen Großprojekten. In ihn wurden phantastische Summen investiert, und er hatte einen direkten praktischen Wert: Die Bürger jeder Metropole der Sowjetunion - jede Stadt mit einer Einwohnerzahl über einer Million hatte das Recht auf eine Metro - konnten sich tagtäglich von der Macht des Staates und seiner Großzügigkeit gegenüber dem Volk überzeugen. Ohne Zweifel: Die Metros der Sowjetunion beeindrucken nach wie vor durch ihre einfallsreiche Gestaltung und ihre reibungslose Funktionalität.

Seit der Wende herrschen in den Nachfolgestaaten der UdSSR ganz neue Rahmenbedingungen, was sich auch im Metrobau durch eine deutlich rückläufige Finanzierung bemerkbar macht. Besonders kleinen, vor relativ kurzer Zeit erst eröffneten Metrosystemen fehlt nunmehr die Möglichkeit, sich schnell genug weiter zu entwickeln, um Passagierströme an sich zu ziehen. Dennoch hat noch keine der 20 Städte, in denen ein Metrosystem entwickelt wurde, von den Ausbau- oder Eröffnungsplänen Abstand genommen. Die Geschichte geht weiter, und auch in schwierigen Zeiten wird in allen UdSSR-Nachfolgestaaten, die Metros unterhalten, die sowjetische Bautradition fortgeschrieben. Die Grundregel hierbei lautet seit den ersten Tagen der Moskauer Metro bis heute, dass jede Station ihr eigenes, unverwechselbares Gsicht erhält. Mit sehr wenigen Ausnahmen hat man an diesem Grundsatz immer festgehalten. Mit jeder Eröffnung neuer Teilstücke können wir immer wieder Zeugen einer einzigartigen historischen Entwicklung werden, in der die erste Metro in Moskau die Messlatte sehr hoch gesetzt hat und seitdem alle folgenden Metrostädte versuchen, in allen Disziplinen im Vergleich mit der "großen Schwester" zu bestehen. Zu bewerten, inwieweit ihnen das geglückt ist, dazu lade ich Sie als Besucher meiner Seiten ganz herzlich ein!

Die Copyrights an allen gezeigten Fotografien liegen übrigens beim Autor dieser Seiten, sofern auf den Linienseiten keine abweichenden Angaben gemacht sind. Fotos, die nicht von mir selbst stammen, wurden entweder ausdrücklich für diese Seiten angefertigt oder stammen aus sowjetischen Publikationen, die heute weder in Bibliotheken noch im Internet verfügbar sind. Sie werden durch eigene Fotos ersetzt, sobald ich die entsprechenden Städte besuchen kann. Um "Fotodieben" entgegenzutreten, versehe ich bis auf weiteres alle höher auflösenden Fotografien mit einem Wasserzeichen. Ich bitte um Ihr Verständnis.

P. Donn